Die Tage ohne Vater

Die Tage Ohne Vater„Es gibt keine rationale Zahl, deren Quadrat 2 ist. Aber ich gebe dieser Zahl, die es geben sollte, den Namen Liebe“
Gleichsam mit dem letzten Atemzug findet der Vater die Formel, welche die Zahlen und die Liebe miteinander verbindet.

Im ausgehenden 20. Jahrhundert flieht der Musiker Mehmet Nazım aus seinem Heimatland ins politische Asyl nach Köln. Die Erinnerungen an seinen Vater, den genialen Mathematiker, und an seine Kindheit begleiten Mehmet Nazım. Dabei werden politischen Kämpfe in der Türkei der 70er Jahre lebendig.

Im heutigen Köln lernt Mehmet Nazım Polaris kennen, eine kluge, geheimnisvoll schöne Frau.
Die Liebe zum Vater ist der Schlüssel zu dieser Entdeckungsreise und Polaris Mehmet Nazıms Wegbeleiterin. Ihm eröffnet sich die Welt durch die Musik, mit ihr offenbaren sich die Spuren der Geschichte, seiner eigenen, seines Landes, seiner Liebe, der katastrophischen politischen Ereignisse.
Seinem Vater öffnet die Liebe zu den Zahlen die Tür zum Verständnis der Welt.
Mit Mehmet Nazım, Polaris und dem Vater werden Musik, Literatur und Mathematik auf wunderbare Weise versponnen.

Mathematik ist Liebe | Neues Deutschland, 5.10.2016
Von Roland Kaufhold
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